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Energiestörungen

Für unsere Gesundheit sind neben der Qualität die Bewegungsrichtungen der Qi-Arten wichtig. Störungen können folgende Krankheitsbilder ergeben:

  • Richtung:  Bei einem gesunden Magen geht die Bewegung von oben nach unten. Fließt die Energie von unten nach oben, kommt es z.B. zum Aufstoßen, Sodbrennen und Erbrechen. Die Energie der Lunge ist ebenfalls absteigend. Ändert sie ihre Richtung, hat man Husten. Das Qi der Leber steigt auf. Hierbei spielt die Stärke und Geschwindigkeit eine große Rolle, damit es nicht überschießend ist und sich als Tobsuchtsanfall äußert.  
  • Energiemangel: Hat man zu wenig Energie, fühlt man sich müde, schwach und antriebslos. Denkbar wäre ein niedriger Blutdruck, Schwindel, kalte Hände und Füße, unregelmäßige Menstruation, Kopfschmerzen, eine erhöhte Infektanfälligkeit.
  • Energieüberschuss: Hitzegefühle an entsprechenden Körperstellen, Kopfschmerzen, Unruhe, Gereiztheit, Arthritis.
  • Qualität der Energie: Gesundheit bezieht sich nicht nur auf den Körper sondern auch auf die Gefühle. Wenn Jemand 20 Jahre um seinen toten Hamster trauert, hat er in diesem Bereich zwar eine hohe Quantität, also viel Energie. Aber die Qualität stimmt nicht.
  • Stagnation von Energie: Manchmal fließt das Qi nicht kontinuierlich, so wie wenn Steine und Sand einen Fluß blockieren würden. Symptome sind Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen, Narbenschmerzen, Zyklusbedingte Beschwerden und  andere Schmerzen.

Diese Aufzählung ist nicht vollständig. Sie soll zeigen, wie wir in der Chinesischen Medizin denken. Betrachtet man Gesundheit und Krankheit von einem energetischen Standpunkt aus, kann man jede Störung behandeln. Praktisch geschieht das, indem man das Qi über die Akupunkturpunkte im Körper steuert. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten.