Chinesische Medizin
In der Chinesischen Medizin betrachten wir die Welt eigentlich wie Physiker: Alles ist Energie. Je nach Energie-Qualität ist etwas fest, flüssig oder gasförmig, bewegt sich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und ist wandelbar. So fließt auch im Menschen Energie. Tut sie das auf die richtige Art und Weise, ist der Mensch gesund. Wenn nicht, kommt es zu Störungen, die wir als Unwohlsein bzw. Krankheit bezeichnen.
In der Chinesischen Medizin nennen wir diese Kraft Qi. Das Qi wandelt und bewegt sich , so lange wir leben. Im kondensierten Zustand formt es unseren Körper und entspricht Yin. Bewegt sich das Qi, ist es Yang. Yin und Yang wandeln sich ständig und so findet Geburt, Wachstum, Fortpflanzung, Bewegung und Entwicklung statt.
Eigentlich dient Chinesische Medizin der Vorsorge. Wir kennen diesen Gedanken von unseren Autos. Man fährt vorsorglich alle 10.000 km zum Ölwechsel bzw. zur Inspektion. Die Chinesen sagen, dass sich die Natur (und ihre Energie) bei jeden Wechsel der Jahreszeiten ändert. Und so muss sich auch die Energie im Menschen ändern. Klassischer Weise geht der Chinese dann zum Arzt. Dieser überprüft, ob das Qi von Natur und Mensch im Einklang sind und korrigiert gegebenenfalls. Erkrankt der Mensch trotzdem, wird der Arzt gefeuert.